MUTTERMILCH - DAS BESTE FÜR DEIN BABY
Muttermilch ist eine vollwertige und gesunde Nahrung für dein Baby. Im Ayurveda gilt deine Milch als Elixier - d. h. dein Baby sollte nur Muttermilch trinken.
Weißt du, dass deine Muttermilch viele Vorteile hat, was auch die Wissenschaft bestätigt?!
Es lohnt sich, "am Ball zu bleiben" - auch wenn der Anfang nicht immer so leicht ist. Einige Vorteile, was für deine Geduld und Ausdauer spricht:
Deine Muttermilch wird von deinem Baby leicht angenommen und hält es gesund.
Deine Muttermild erhält alle Nährstoffe, die dein Baby braucht.
Über deine Milch nimmt dein Baby die Essenz aller von dir verzehrenden Mahlzeiten und Nahrungsergänzungsmittel auf.
Stillen trägt entscheidend zur körperlichen und geistigen Gesundheit deines Babys bei und fördert sein Immunsystem genauso wie sein Intellekt.
Muttermilch immer frisch, rein und verfügbar, wenn es dein Baby braucht, hat immer die richtige Temperatur und enthält natürliche Antiköper.
Das Stillen stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Baby. Für dein Baby ist das ein absolutes Gefühl der Geborgenheit....und das wirkt ein Leben lang nach
Stillen fördert auch deine Gesundheit und die Rückbildung der Gebärmutter
Kinder, die gestillt wurden, sind meist besser ernährt und gesünder. Das Immunsystem von gestillten Kindern wirkt sich langfristig positiv aus.
Was du beim ersten Anlegen beachten sollest:
Unmittelbar nach der Geburt, bzw. in der ersten halben Stunde, wird empfohlen, dass dein Baby an deine Brust angelegt wird. Wenn du eine Klinikgeburt hattest, geschieht das sogar noch im Kreisssaal. Richte dich davor innerlich positiv au. Evtl. fließt von alleine die erste Vormilch aus deiner Brust - dein Baby wird hier ca. 30 bis 40 Minuten gestillt. Lasse dir von der Hebamme helfen, wenn du noch nicht so die perfekte Position gefunden hast. Auch bei einer geplanten Kaiserschnitt-Geburt frage nach der Möglichkeit, dein Baby auf deine Brust zu bekommen, nachdem die Erstuntersuchung stattgefunden hat - das Geburtshilfeteam unterstützt dich dabei sicherlich sehr gerne.
Das Saugen an sich fällt deinem Baby meist leicht, weil es ein angeborener Reflex ist. Und: Es bringt bei dir die spätere Milchbildung erst so richtig in Gang, welches mit der ersten Milch - die Vormilch - nicht mehr zu vergleichen ist. Die Vormilch zu Anfang nennt man das Kolostrum: Sie ist dick und hat eine andere Beschaffenheit als die Milch, die du in ein paar Tagen haben wirst.
Das Kolostrum ist besonders nahrhaft und für die Entwicklung deines Babys sehr wertvoll.
Das frühe und regelmäßige Anlegen sorgt außerdem dafür, dass dein Baby seinen Saugreflex nicht verliert. Am dritten oder vierten Tag nach der Geburt wird deine Muttermilch dann richtig gut einschießen.
Sorge bitte dafür, dass diese ersten Tage nach der Geburt euch gehören: Zum Ankommen und gegenseitigen Kennenlernen. Schön, wenn dein Mann dich dabei unterstützt. Vielleicht ist es ja möglich, ein Familienzimmer in de Klinik zu buchen - oder er kann sich ein paar Tage nach der Geburt frei nehmen und euch die erste Zeit daheim begleiten. Das Wochenbett ist eine besondere Zeit - du solltest dir helfen und unterstützen lassen, wer sich anbietet.
Das Mutter-Kind-Ritual
Nach ein paar Tagen wird sich das Stillen gut einspielen: Du darfst dich auf ein wunderschönes, entspanntes Ritual freuen, welches sich noch monatelang zwischen dir und deinem Baby verstärkt. Sorge während des Stillens, dass du an einem ruhigen und friedlichen Ort, bzw. Raum bist. Du kannst dich dafür hinlegen (z.B. in dein Bett) oder Hinsetzen (Sessel) - es sollte für dich und dein Baby bequem sein. Das Köpfchen deines Babys sollte dabei höher liegen, als sein Bäuchlein. Probiere mal ein Stillkissen aus, um die richtige, gestützte Position oder Lage für dich und dein Baby zu finden... das unterstützt ebenso ein entspanntes Stillen.
Zu Anfang kannst du dein Baby etwa zehn Miauen lang an jeder Brust stillen. Wenn sich deine Brust dann daran gewöhnt hat, darf es auch länger sein - dafür gibt es keine feste Regel, wie lange ein Baby gefüttert werden muss. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Alter und Hunger deines Babys. Vertraue hier deiner eigenen Intuition!
Bedenke, dass die Babys schnell einschlafen - an der Brust sowieso... Und hier gehört ein bisschen Übung, Geduld und dein Gefühl dazu. Sollte dein Baby oft kommen und trinken wollen, achte mal darauf, ob es wirklich trinkt an deiner Brust oder nur nuckelt? Viele Babys haben gar nicht so viel Hunger, wenn sie weinen, sie wollen einfach zur Mama und das schöne Plätzchen - die Brust. Wenn das dein Gefühl ist, darfst du dem natürlich nachgehen....es könnte jedoch sein, dass du ständig mit Stillen und Baby beschäftigt bist. Nach einiger Zeit ist das für dich weniger schön als anstrengend. Also wenn dein Baby auch ein Genießerbaby ist, und es immer nach ein paar Schluck an der Brust einschläft, versuche, dein Baby wach zu halten: animiere immer wieder zum saugen, wenn du merkst, dass es einschläft. Meine Empfehlung ist hier: 10 Minuten stillen an einer Brustseite (dabei achten, dass es nicht einschläft) - Bäuerchen machen oder zwischendurch wickeln - spätestens dann wird es wieder wacher sein, dann die andere Brust leer trinken lassen - ca. 5 - 10 Minuten. Jetzt ist das Baby erschöpft und müde, der Hunger ist gestillt, und es wird entspannt schlafen....
Nach ein paar Wochen wird sich ein schöner Rhythmus eingestellt haben. Du wirst das sehr bald gut einschätzen können: Dein Baby wird innerhalb von 10 Minuten beide Brüste leer trinken können. Du bist mit Stillen in 10 - 20 Minuten komplett fertig..... Der Stillrhythmus wird sich immer länger ausdehen - von anfangs zweistündigen Abständen auf lange vier Stunden... Spätestens dann hast du den großen Vorteil, keine Flaschen zu säubern und zu sterilisieren, die richtige Temperatur für das abgekochte Wasser zu haben, und für einen Milchvorrat an Babynahrung zu sorgen - in dir ist alles in ausreichender Qualität und Menge vorhanden!
Verschluckt sich dein Baby beim Stillen?
Es kann sein, dass manchmal zu viel Milch abgesondert wird, sobald dein Baby angelegt wird. Es kann dann Schwierigkeiten beim Schlucken bekommen. Du kannst den Milchfluss reduzieren, indem du deine Brustwarze mit Zeige- und Mittelfinger sanft zusammendrückst.
Bei einer längeren Baby-Schlafperiode war das bei mir oft der Fall: Die Milch schoss geradezu aus meiner Brust und mein Baby kam gar nicht nach mit schlucken. Probiere diese Methode aus - es wird sehr gut funktionieren. Alternativ dazu (wenn sich tatsächlich schon die Milch in der Brust gestaut hat, weil das Baby länger schläft) wäre die Brust auszustreifen, sodass Milch aus der Brust bereits fließen kann. Unter der warmen Dusche klappt das am Besten....
Der optimale Stillrhythmus
Dein Baby sollte gestillt werden, wann immer es hungrig ist. Hier sollte man darauf achten, ob es hungrig ist oder eben nur nuckeln möchte. Anfangs liegt zwischen den Stlllzeiten i.d.R. eine Pause von zwei bis drei Stunden, später verlängert sie sich langsam auf drei bis vier Stunden. Sollte dein Baby zu den Stillzeiten schlafen, wecke es aber nicht auf, damit es gestillt werden kann. Anders herum solltest du aber auch keine festgesetzte Stillzeit haben, indem dein Baby warten müsste, wenn es hungrig ist. Vertraue hier ganz auf dein Gefühl und dein Können. Habe Geduld mit dir und deinem Baby. Am Anfang muss nicht alles perfekt sein - und gerade die ersten Wochen nach der Geburt - dein Wochenbett - sollten euch gehören.
Ich wünsche dir eine wunderschöne Zeit
Namastè - deine Manu
Jatakarma Sanskare - feiere dich und die Geburt deines Kindes
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